Erbaut wurde das spätklassizistische Wohnhaus im Jahr 1852. Mit seiner großen Hofanlage wurde es ursprünglich landwirtschaftlich genutzt. Anfang des 20. Jahrhunderts gab es hier eine Gastwirtschaft mit großem Tanzsaal. Stall und Scheune wurden im Zweiten Weltkrieg durch amerikanischen Artilleriebeschuss zerstört, danach nicht mehr aufgebaut. An ihrer Stelle entstanden in dem verwinkelten Anwesen, im Volksmund „Gustavsburg“ genannt, neue Wohnungen, in denen bis zu 18 Familien lebten. Die nicht mehr vertretbaren sanitären Verhältnisse mit Plumpsklos im Hof bewogen die Gemeinde, das Gebäude 1993 zu erwerben. Für die bisherigen Bewohner baute man das am Ortsausgang Richtung Wöllstein gelegene Mehrfamilienhaus. Nach Renovierung und Umbau konnte an dieser Stätte 1997 die Kindertagesstätte eingeweiht werden.